Neue Methode zur Ladezustandsbestimmung etabliert

Chemiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena stellen neue Methode zur Bestimmung des Ladezustandes von Batterien in der renommierten Fachzeitschrift „Advanced Energy Materials“ vor.

Wer kennt es nicht: Mitten in der neusten Episode der Lieblingsserie springt die Anzeige im Smartphone auf „0 %“ und das Gerät schaltet sich ab. Nun heißt es, eine Lademöglichkeit zu finden um die Batterie wieder auf „100 %“ zu laden. In der modernen Welt sind wir ständig von Ladeanzeigen umgeben, sei es im Smartphone, dem E-Bike oder dem Elektroauto. Doch hinter der intuitiven Prozentangabe steckt jede Menge Wissenschaft, damit die Angabe auch zuverlässig und genau ist.

In diesem Zusammenhang hat Prof. Dr. Ulrich S. Schubert gemeinsam mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern seiner Arbeitsgruppe Oliver Nolte, Dr. Robert Geitner und Dr. Martin D. Hager ein neues Verfahren zur Bestimmung des Ladezustandes von organischen Batterien entwickelt. Im Gegensatz zu klassischen Verfahren, die auf der Messung von elektrischen Spannungen und Stromstärken beruhen, verwendet das neue Verfahren infrarotes Licht. Aus der Wechselwirkung des Lichtes mit den in der Batterie enthaltenen Molekülen kann in kurzer Zeit der Ladezustand der Batterie präzise bestimmt werden. Dieses Verfahren bietet Vorteile gegenüber den klassischen elektrischen Bestimmungsmethoden, die mit der Zeit an Genauigkeit verlieren. Ferner lassen sich mit der vorgestellten Methode in Zukunft auch Zersetzungsprozesse, die den Zustand der Batterie negativ beeinflussen, untersuchen und verstehen.

Die Originalarbeit mit dem Titel „IR Spectroscopy as a Method for Online Electrolyte State Assessment in RFBs” finden Sie hierExterner Link.